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Datenanalysen und Journal Entry Testing (JET)

Datenanalysen und Journal Entry Testing (JET) im Rahmen der Jahresabschlussprüfung

Im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen werden Wirtschaftsprüfer regelmäßig mit umfangreichen Datenbeständen konfrontiert. Dabei handelt es sich nicht nur um die Daten der Finanzbuchhaltung, sondern auch die Daten aus den Vorsystemen (z.B. Warenwirtschaftssysteme) sind Gegenstand der Prüfung. Aussagebezogene Prüfungshandlungen führen in diesen Fällen nicht zu einer ausreichenden Prüfungssicherheit und sind darüber hinaus auch sehr zeitintensiv.

Ein sinnvolles Werkzeug kann hier die Datenanalyse sein. Neben selbsterstellten Prüfungsschritten kommen dabei auch vordefinierte Abfragen im Hauptbuch, das sogenannte Journal Entry Testing (JET), zum Einsatz. Die Bezeichnung Journal Entry Testing beruht auf der Tatsache, dass die zu analysierenden Daten häufig aus den Journaldaten basieren.

Eine Verpflichtung zur Durchführung von Datenanalysen lässt sich aus IDW PS 210 bzw. ISA [DE] 240 ableiten. Hiernach soll der Abschlussprüfer eine hinreichende Sicherheit darüber erlangen, dass der Jahresabschluss des geprüften Unternehmens frei von einer wesentlichen falschen Darstellung ist. Unerheblich ist, ob eine falsche Darstellung bewusst oder unbewusst erfolgt ist. ISA 240 verlangt darüber hinaus zu prüfen, die Notwendigkeit zu erwägen, Journalbuchungen und andere Anpassungen aus dem gesamten Berichtszeitraum zu prüfen (Tz. A42-A45).

Durch Datenanalysen, u.a. im Hauptbuch (dem Journal), lässt sich eine höhere Prüfungssicherheit erreichen. Ob der Prüfer zur Durchführung von Auswertungen Funktionen im geprüften System selbst aufruft oder die Daten mittels eines Datenexports in weiteren Tools prüft, bleibt ihm überlassen. Häufig wird jedoch zur weiteren Auswertung Excel oder Analysetools wie z.B. ACL, IDEA oder DATEV Datenprüfung eingesetzt. Die Datenanalysen können dabei in allen Phasen der Prüfung, beginnend bei der Prüfungsplanung, über System- und Prozessprüfungen (Internes Kontrollsystem, IKS) bis hin zu den aussagebezogenen Prüfungshandlungen zum Einsatz kommen.

Konkrete Anforderungen, welche Fragestellungen im Rahmen eines JET gemäß IDW PS 210 zu erfolgen haben, gibt es nicht und so bleibt es jedem Prüfer selbst überlassen, welche Prüfungsschritte er im Rahmen seiner Prüfung durchführen will (jedoch enthält der IDW PH 9.330.3 Beispiele für mögliche Prüfungshandlungen). Auch hierbei unterstützen ihn bereits verschiedene Tools wie z.B. AIS TaxAudit oder DATEV Datenanalyse, wo es bereits vorgefertigte Prüfungsschritte gibt, die auf die eingelesenen Daten durchgeführt werden können.

Eines bleibt allen Auswertungen gemeinsam: 

  • Ein Großteil der Auswertungen erwartet im Vorfeld bereits konkrete Festlegungen zu Kriterien wie z.B. die Angabe von Zeiträumen, Sachkonten, Betragsgrenzen, Benutzerkennungen etc. 
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Regel so umfangreich, dass die eigentliche Arbeit erst im Nachgang der Datenanalyse beginnt und die Ergebnisse einzeln bewertet werden müssen. 
  • Es ist vielfach eine standardisierte Datenbasis erforderlich, die v.a. bei vorgefertigten Prüfungsschritten vorab festgelegte Dateninhalte vorweisen muss.

Um unterschiedlich aufgebauten Datenlieferungen Rechnung zu tragen, verfügen einige Prüfprogramme bereits über sogenannte Herstellerspezifische Schnittstellen (HSS), welche die zu importierenden Daten entsprechend aufbereiten.

Dennoch ist ein maschinell gestützter JET eine gute Möglichkeit, mehr über den Buchungsstoff zu erfahren und bereits eine fundierte Vorauswahl für weiter zu betrachtende Belege und Prozesse zu bilden.

IT AUDIT steht Ihnen in allen Phasen der Datenanalyse unterstützend zur Seite. Beginnend beim Einlesen der Daten, dem Aufbereiten und der Durchführung einzelner JET Analysen bis hin zur Interpretation der Ergebnisse.

Abschlussprüfer können die IT AUDIT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als externe Dienstleister nach § 50a WPO problemlos hinzuziehen.

Ein sinnvolles Werkzeug kann hier die Datenanalyse sein. Neben selbsterstellten Prüfungsschritten kommen dabei auch vordefinierte Abfragen im Hauptbuch, das sogenannte Journal Entry Testing (JET), zum Einsatz. Die Bezeichnung Journal Entry Testing beruht auf der Tatsache, dass die zu analysierenden Daten häufig aus den

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